Gesundheitsübungen: Allgemeine Hinweise

esundheitsübungen sollen Körper und Geist unterstützen – nicht belasten.
Deshalb gilt: Übe immer so entspannt wie möglich und achte gut auf dich.

Höre auf deinen Körper

Dein Körper ist weise. Schmerzen sind seine Sprache, um dir mitzuteilen, dass etwas nicht stimmt – sei es durch ungünstige Bewegungsgewohnheiten, emotionale Spannungen, mentale Muster, Stress oder Ernährung.

Wichtig:
Beim Übung – und auch danach – darf nichts weh tun!

Ungewohnt ≠ Schmerzhaft

Es ist ganz normal, dass sich neue Bewegungen zunächst ungewohnt anfühlen – besonders, wenn sie alten Mustern entgegenwirken. Doch das ist nicht dasselbe wie Schmerz.
Lerne zu unterscheiden:

  • Ungewohnt = anders, neu, evtl. herausfordernd

  • Schmerzhaft = Warnsignal → anpassen oder stoppen

Was tun bei Schmerzen oder Unwohlsein?

Wenn du während einer Übung Schmerzen spürst oder dich unwohl fühlst, probiere Folgendes:

  • Mache die Bewegung kleiner

  • Reduziere die Kraft

  • Verlangsame die Ausführung

  • Pausiere – und versuche es später noch einmal, in kleinerer Dosis

  • Wenn Beschwerden bleiben: Nicht weitermachen → kläre mit Arzt oder Therapeut ab, ob die Übung für dich geeignet ist

Wie wirken die Übungen?

Die gezeigten Übungen basieren auf dem Prinzip der Propriozeption – also deiner Tiefensensibilität.
Wenn diese aktiviert wird, verändert sich die Qualität deiner Bewegungen mit der Zeit von selbst.

Beispiel: Eine gekrümmte Sitzhaltung kann sich durch regelmäßige propriozeptive Übungen nachhaltig aufrichten, ohne dass du ständig bewusst daran denken musst.

Wie oft muss ich üben?

Für nachhaltige Veränderungen in deinem Bewegungsmuster braucht es:

  • ca. 4.500 Wiederholungen

  • über einen Zeitraum von 3–6 Monaten

  • das sind etwa 50–100 Wiederholungen täglich

Keine Sorge – die Übungen sind so gestaltet, dass du sie ohne Anstrengung ausführen kannst.
Oft spürst du schon nach wenigen Tagen erste positive Veränderungen. Mit der Zeit werden die Übungen zur Wohlfühl-Routine.

So integrierst du das Training in deinen Alltag

👉 Für eine spürbare Wirkung:

  • Täglich ca. 15 Minuten üben

  • Starte mit besonders niederschwelligen Übungen, z. B. im Liegen

💡 Tipp:
Du kannst viele Übungen auch in Ruhephasen machen – z. B. abends vor dem Fernseher oder im Bett vor dem Einschlafen.

So wird Bewegung zur sanften, heilsamen Gewohnheit – wie Zähneputzen.

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Gesundheitskompetenz in der Lebenswelt: Arbeitsplatz